Der Regierung drohen aufgrund sinkender Gaspreise und steigender Zinsen keine finanziellen Rückschläge in Höhe von einer Milliarde Euro

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Jun 26, 2023

Der Regierung drohen aufgrund sinkender Gaspreise und steigender Zinsen keine finanziellen Rückschläge in Höhe von einer Milliarde Euro

Da der Haushaltstag immer näher rückt, sieht sich die niederländische Regierung erneut mit massiven Haushaltslücken konfrontiert. Die geschäftsführende Finanzministerin Sigrid Kaag muss Wege finden, die rund 1 Milliarde Euro an Finanzmitteln abzudecken

Da der Haushaltstag immer näher rückt, sieht sich die niederländische Regierung erneut mit massiven Haushaltslücken konfrontiert. Die geschäftsführende Finanzministerin Sigrid Kaag muss Wege finden, finanzielle Rückschläge in Höhe von etwa einer Milliarde Euro auszugleichen, die durch steigende Zinsen und sinkende Gaspreise verursacht werden, teilten Quellen dem Telegraaf mit.

Die steigenden Zinsen bedeuten höhere Raten bei der Rückzahlung der Staatsschulden. Für die Kaag wurde daraus bereits im Frühjahr ein Milliardenposten, seitdem sind die Zinsen weiter gestiegen. Gleichzeitig erhält das Finanzministerium aufgrund der niedrigen Gaspreise weniger Geld aus dem Verkauf von niederländischem Gas.

Zu diesen Rückschlägen kommen Lücken hinzu, die vom Frühjahr übriggeblieben sind, etwa die 400 Millionen Euro, die die Verschiebung der neuen Zinssteuer gekostet hat. Und die Einnahmen aus dem europäischen Mindestsatz für die Gewinnsteuer fielen rund 600 Millionen Euro geringer aus als vom Kabinett erwartet.

Das scheidende Kabinett verhandelt diese und nächste Woche über den Staatshaushalt für 2024. Premierminister Mark Rutte (VVD) und seine drei Stellvertreter Sigrid Kaag (D66), Wopke Hoekstra (CDA) und Carola Schouten treffen sich am Donnerstagabend im Finanzministerium. „Das wird ein ziemliches Rätsel“, sagte Kaag über die Schließung der Haushaltslücken. „Es ist sicherlich nicht einfach.“

Neben der Schließung der Haushaltslücken will das scheidende Kabinett auch Maßnahmen zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte ergreifen, die im nächsten Jahr von der Armut bedroht sind. Das Zentrale Planungsbüro warnte, dass fast sechs Prozent der niederländischen Familien, darunter sieben Prozent der Kinder, in Armut leben werden, wenn die Regierung keine Maßnahmen ergreift. Viele bereits bestehende Fördermaßnahmen, wie die Energiepreisobergrenze und niedrigere Verbrauchsteuern auf Kraftstoff, laufen am 1. Januar 2024 aus. Durch die Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Kraftstoff wird der Benzinpreis um 21 Cent pro Liter steigen.

Nach den Haushaltsregeln müssen die Rückschläge bei Zinsen und Gaseinnahmen durch Haushaltskürzungen ausgeglichen werden. Die Lücken, die durch die Zinsbesteuerung und die Europasteuer entstehen, müssen durch Steuererhöhungen ausgeglichen werden. Die Regierung hofft auch, dass einige finanzielle Zuwächse dazu beitragen können, diese Lücken zu schließen. Beispielsweise konnte die Regierung aufgrund von Personal- und Materialmangel nicht alle geplanten Ausgaben tatsächlich umsetzen.

Mehrere andere Maßnahmen zur Unterstützung in Not geratener Haushalte stehen ebenfalls auf dem Tisch. Eine vorübergehende Erhöhung der Miete oder des Gesundheitskostenzuschusses ist eine Option. Und eine Erhöhung des Kinderbudgets könnte direkt gegen Kinderarmut vorgehen.